Autorin

Krimiautorin und Satirikerin

© Michael Haus

Mit 12 Jahren schrieb ich meinen ersten Roman: „Das Leben der Ursula L.“. Er war zwei Schulheftseiten lang, begann mit der Geburt der Titelfigur und endete mit ihrem natürlichen Tod. Der gewaltsame Tod spielt inzwischen eine große Rolle in meinem literarischen Werk: In bislang zwei Kriminalromanen und über 30 Kurzkrimis, 24 davon erschienen in dem Sammelband »Das Lachsmesser im Marzipanschwein. Polizei oder Rechtsmedizin kommen in meinen Krimis nicht vor, ich liebe die psychologische Verstrickung meiner Täter und Opfer in Familien, Nachbarschaften und Betrieben, die auch schon mal zu Mord führen kann ...

Die erste Satire schrieb ich mit 15 für die Schülerzeitung über alberne Mädchen in albernen Mädchenromanen – so konnte ich meinen Zorn über die braven Dinger, die sich alles gefallen ließen, am besten ausdrücken. Meine satirischen Monologe aus dem Alltagsleben älterer Frauen, von mir selber gesprochen, hatten sieben Jahre lang einen festen monatlichen Platz in der Radiosendung »In unserem Alter auf WDR 4. Mit Satiren bestreite ich sehr erfolgreich und am häufigsten meine Lesungen. Einige meiner satirischen Monologe sind in Schulbücher für den Deutschunterricht übernommen worden. »Wir sehen das hier nicht so eng heißt der Band mit Satiren. Seitdem ich schreiben kann, schreibe ich immer wieder auch Gedichte, Kurzprosa und Erzählungen. „Der Riss im Balkon“ hat gar eine Potsdamer Künstlerin zu einem Künstlerbuch inspiriert.

Preisträgerin

Für meine literarische Arbeit bekam ich etliche Preise und Anerkennungen:

2009 wurde mein Kurzkrimi „RE 29716“ für den Krefelder Kurzkrimipreis nominiert.
2008 wurde mein Kurzkrimi „Hella's Wolllädchen“ für den Kärntner Krimipreis nominiert.
2008 gewann ich das Schreib-Stipendium für Krimi-Autoren/innen „Tatort Töwerland 2008“ auf der Insel Juist.
1999 wurde ich für mein bisheriges Gesamtwerk zur „Kurgastdichterin“ von Lage-Hörste ernannt.
1998 erhielt ich den Sonderpreis des „Emma-Journalistinnenpreises“ für meine Glosse „Warum es keine blonden Feministinnen gibt“.
1998 war ich im Auswahlband „Hinter den Glitzerfassaden“ der Besten des Literaturwettbewerbs der IG Metall mit der Erzählung „Das Schlagloch“ vertreten.
1998 erhielt ich den „Herner Förderpreis für satirische Literatur“ für den Ehepaardialog „Das Knäckebrot“.
1992 wurde ich für den Auswahlband der Besten zum „Bettina-von-Arnim-Preise“ mit der Erzählung „Das Hundegrab“ ausgewählt.
1987 wurden meine satirischen Polit-Verse in den Auswahlband der Besten des „Gladbecker Satirepreises“ aufgenommen.

Netzwerkerin

Ich engagiere mich in der Gewerkschaft der Autor/innen, dem „Verband deutscher Schriftsteller/innen (VS)“ in ver.di, für die soziale Sicherheit von Autorinnen und Autoren und für eine angemessene Vergütung unserer Arbeit. Von 1995 bis 2003 war ich Vorsitzende des Kölner Bezirks des VS. »Netzwerk

Von Januar 2009 bis November 2010 war ich Präsidentin des Krimiautorinnen-Netzwerks "Mörderische Schwestern ®", dem heute über 300 deutschsprachige Autorinnen und Förderinnen angehören. Dem Netzwerk geht es neben der gegenseitigen Unterstützung und kollegialem Austausch auch darum, der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre bei Preisvergaben und Rezensionen entgegen zu wirken.
www.moerderische-schwestern.eu